
Anmerkung: Zur Sitzung hatten sich wieder zahlreiche Besucher eingefunden. Früher war es dort deutlich leerer. Es freut mich immer wieder, dass die Bürgerinnen und Bürger wieder mehr Interesse am politischen Geschehen in der Gemeinde haben und dies durch ihre Anwesenheit in den Sitzungen auch zeigen.
Im Folgenden sind die Aussagen der beteiligten Personen keine wörtlichen Zitate. Es handelt sich um eine sinngemäße Wiedergabe des Geschehens und der Diskussionen.
Hinweis zur Tagesordnung
U. Engert: Punkt drei der Tagesordnung entfällt.
Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung
JN (Grüne): In der Sitzung wurde über Dinge gesprochen, die im nichtöffentlichen Teil eine Ausschusssitzung passiert sind. Ist dies so rechtens?
U. Engert: Laut einem Urteil ist dies zulässig. Wir reden aber im nichtöffentlichen Teil noch einmal darüber.
CK (WVAN): Im Protokoll soll stehen, dass das Tempo 30 am Gemeindeverbindungsweg nicht zulässig ist, aber vom Landratsamt geduldet wird.
Das Protokoll wurde vorerst nicht genehmigt.
Anmerkung: Ich habe inzwischen erfahren, dass das Protokoll nach dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung genehmigt wurde.
1. Bürgersprechstunde
Bürger: Die Bürgersprechstunde ist eine gute Einrichtung.
Es muss aber auch festgelegt werden, ob die Namen der Bürger, die Fragen stellen, im Protokoll veröffentlicht werden oder nicht. Man sollte das einheitlich handhaben.
U. Engert: Normalerweise kommen die Namen in das Protokoll. Dass beim letzten Mal eine Name nicht genannt wurde war eine Ausnahme.
Bürger: Ich fände es besser, wenn die Namensnennung unterbliebe.
Zudem wurde ich auch falsch zitiert.
Worum es mir aber heute geht, ist, dass die Gemeinde im Ort öfter Kontrollen durchführen muss, ob Regeln auch eingehalten werden. In der Landwehrstraße wurden von einem Bürger Sperrbaken auf die Straße gestellt. Das ist eine Sondernutzung, die normalerweise durch die Gemeinde genehmigt und abgerechnet werden muss. Die stehen schon seit Monaten da.
U. Engert: Wenn man in der Verwaltung anruft und so etwas meldet, wird das normalerweise sofort erledigt.
Bürger: Es ist nicht die Aufgabe der Einwohner Kontrollen durchzuführen, sondern die der Gemeinde. Diese muss diesbezüglich tätig werden.
AG (Initiative): Die Gemeindeverwaltung sieht nicht alles. Aber der Gemeinderat und die Verwaltung können sich Gedanken machen, wie hier Abhilfe geschaffen werden kann. Oft hat aber sogar die Polizei nur einen begrenzten Handlungsspielraum.
JN (Grüne): Ich finde es gut, wenn die Bürger mit aufpassen und der Gemeinde im Bedarfsfall Hinweise geben.
2.0 Flächenmanagement – Vorstellung der Ergebnisse der Erhebung und Bewertung der Baulandpotenziale im Gemeindegebiet durch den Architekten Herrn Wegner
Architeckt Wegner (im Folgenden AW) stellte seine Ergebnisse in einem Vortrag vor.
Er betonte, dass Eisingen hier gegenüber den anderen Gemeinden im westlichen Landkreis einen Vorsprung hat.
U. Engert: Die anderen Gemeinden waren diesbezüglich zuerst zurückhaltend. Nun sehen sie aber doch die Vorteile einer solchen Untersuchung.
AW: Es wurde in Eisingen eine Ortsbegehung durchgeführt. Ein Praktikant hat den Bestand erfasst. Dies wurde dann klassifiziert und ausgewertet.
Es wird unterschieden zwischen:
- Baulücken: Grundstücke, die erschlossen sind und auf denen Bauen möglich ist, die aber maximal als Garten verwendet werden.
- Mindernutzung: Grundstücke, die erschlossen sind und auf denen Bauen möglich ist, auf denen aber nur eine Garage oder ein Gartenhaus steht.
- Nachverdichtung: Ein Grundstück, auf dem schon ein Haus steht, auf dem aber noch ein zweites Haus Platz hätte.
- Keine Bebauung möglich: Laut Bebauungsplan ist auf dem Grundstück keine Bebauung möglich (z.B. wegen Emissionsschutz)
- Leerstand: Unbewohnte Häuser
- Leerstandsrisiko: Häuser, die in absehbarer Zeit vielleicht leer stehen könnten. Ein Indikator sind Bewohner, die älter als 75 Jahre sind. Über diese Häuser wird in der Sitzung aus Datenschutzgründen jedoch nicht berichtet.
Anmerkung: Architekt Wegner zeigte die ermittelten Werte in einer Excel-Tabelle und auf einem Plan der Gemeinde. Ich hoffe, dass er der Plan demnächst auch in Mitteilungsblatt veröffentlicht wird. Allerdings wird dort die Darstellung aufgrund der fehlenden Farben leiden.
AW: Die Baulücken haben größten Anteil an Potenzialflächen. Das ist aber normal. Bei einer Untersuchung im Landkreis Schweinfurt ergaben sich hier ähnlich Werte.
Maßnahmen, die die Gemeinde ergreifen kann sind:
Öffentlichkeitsarbeit
- Kann teilweise im ILEK-Rahmen geschehen
- Bürgerversammlung
- Mitteilungsblatt
- Ortsrundgänge
- Besichtigungen
- Workshops
- Informationsbroschüren
Ansprache und Beratung der Eigentümer
- Eigentümerbefragungen
- Verfügbarkeit abschätzen
- Beratung
- Immobilienbörse
- Individuelle Beratung (Gemeinde bezahlt einen Architekt)
Bauleitplanung
- Bebauungsplan überprüfen
- Potential prüfen
- Verfügbarkeit klären
- Flächennutzungsplan ändern
- Bebauungsplan aufstellen
Baulandpolitik
- Neue Baugebiete nur mit Bauverpflichtung
- Bebauungsplan nur bei Eigentum der Gemeinde oder Verpflichtung über städtebaulichen Vertrag
EB (UBE): Herr Wegner soll den Vortrag noch einmal bei der Bürgerversammlung halten.
U. Engert: Ja, das ist schon geplant.
Wir müssen in Eisingen bezüglich Wohnraum etwas bieten. Höchberg und Waldbrunn sind hier schon sehr aktiv.
Wir sollten auch die Förderung von Altobjekten in Auge fassen.
DrK (SPD): In welchem Rahmen wurde diese Untersuchung ausgeführt?
U. Engert: Das wurde noch im Rahmen des ILEK gemacht.
AW: Eigentlich müssen die Gemeinden selbst tun. Aber es gab diesen Zusatzauftrag im Rahmen des ILEK. Er wurde bisher allerdings nur von Eisingen abgerufen. Aber die anderen Gemeinden haben nun auch Interesse.
HK (SPW): Kann man den Vortrag noch verteilen?
U. Engert: Er kommt ins Protokoll.
3.0 Planungen der Fa. ALDI bezüglich der Weiterentwicklung der bestehenden Filiale
Entfällt
4.0 Mehrkosten beim Bau der 2. Krippengruppe – Antrag der Kirchenverwaltung auf Kostenübernahme
U. Engert: Beim Bau der zweiten Krippengruppe sind Mehrkosten i. H. v. ca. 26.000 EUR entstanden.
Die Gründe dafür sind, Ausgaben für die Sanitäreinrichtung, Brandschutz, Entwässerung und das Anbringen von Dämmputz.
Es soll erreicht werden, dass der Betrag, wie immer 60:40 zwischen Gemeinde und Diözese aufgeteilt werden.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass die Mehrkosten übernommen werden und eine Aufteilung, wie vorgeschlagen, angestrebt werden soll.
CK (WVAN): Bitte reichen Sie den Gemeinderäten noch den Brief mit der Aufstellung der Zusatzkosten nach.
5.0 Bericht zum Haushaltsvollzug 2014
Die Bürgermeisterin verliest den Halbjahresbericht, der auch über den Beamer gezeigt wird.
Verwaltungshaushalt (laufende Kosten)
Anmerkung: Erklärung zum Verwaltungshaushalt in der Wikipedia
Der Berichtszeitraum ist der 01.01. bis 30.09.2014.
Solleinnahmen |
3.214.243,78 EUR |
Sollausgaben |
3.259.218,64 EUR |
Sollergebnis |
-44.974,86 EUR |
Ist auf Solleinnahmen des Jahres |
2.956.409,76 EUR |
Ist auf Sollausgaben des Jahres |
-3.259.185,64 EUR |
Istergebnis |
-302.775,88 |
Die Differenz zwischen Einnahmesoll und -ist erklärt sich im Wesentlichen durch zukünftige Fälligkeiten von Steuereinnahmen.
Stand der Einnahmen
Einnahmeart |
Haushaltsansatz |
Anordnungssoll |
Grundsteuer A |
5.800,00 EUR |
5.727,62 EUR |
Grundsteuer B |
252.000,00 EUR |
254.393,49 EUR |
Gewerbesteuer |
585.000,00 EUR |
705,227,58 EUR |
Zu beachten ist, dass steigende Einnahmen nicht automatisch der Gemeinde zu gute kommen, da sich dadurch auch die Kreisumlage erhöht.
Einnahmeart |
Haushaltsansatz |
Einnahme |
Anteil der Einnahme am Haushaltsansatz |
Beteiligung an der Einkommensteuer |
1.656.249,00 EUR |
850.022,00 EUR |
51,32% |
Beteiligung an der Umsatzsteuer (Ausgleich Familienleistungen) |
140.449,00 EUR |
69.704,00 EUR |
49,63% |
Beteiligung an der Umsatzsteuer (Ausgleich für ehem. Kapitalanteil an der Gewerbesteuer) |
67.857,00 EUR |
33.235,00 EUR |
48,98% |
Beteiligungsbetrag an der Grunderwerbsteuer |
25.000,00 EUR |
15.376,13 EUR |
61,50% |
Vermögenshaushalt (Änderung des Gemeindevermögens)
Anmerkung: Erklärung zum Vermögenshaushalt in der Wikipedia
Volumen gemäß Haushaltssatzung 2014: 2.398.519,00 EUR
Zuführung vom Verwaltungshauishalt: 398.619,00 EUR
Darlehensaufnahme: 200.000,00 EUR
Verpflichtungsermächtigungen für die Folgejahre: 2.900.000,00 EUR
Soll/Isteinnahmen |
120.750,00 EUR |
Soll/Istausgaben |
-674.296,32 EUR |
Zuführung Sollüberschuss gem. Haushaltsplan |
1.000.000,00 EUR |
Soll/Istergebnis |
446.453,68 EUR |
Der Kredit über 200.000,00 EUR muss wegen den Verzögerungen bei der Schulsanierung noch nicht aufgenommen werden.
DrK (SPD): Wieviel Prozent des Haushaltsplan ist bis jetzt in Anspruch genommen?
U. Engert: Das weiß ich nicht. Wir haben keine entsprechende Auswertung.
DrK (SPD): Wie entwickeln sich die Kosten für den Müllersweg und den Platz Bernières?
U. Engert: Die Kosten bleiben im vorgesehenen Rahmen.
CK (WVAN): Wurde unser Haushaltsplan in der Zwischenzeit genehmigt?
U. Engert: Die Genehmigung liegt noch nicht vor, wir haben aber eine mündliche Zusage, dass es keine Probleme gibt.
JH (CSU): Was ist mit dem Kredit für die Schule über 200.000 EUR, der nun nicht aufgenommen wird?
U. Engert: Da entfallen im Haushalt sowohl die Ausgaben als auch die Kreditaufnahme. Dadurch geht das „zu null“ auf.
MW (SPD): Wir haben im Haushalt den Übertrag eines Sollüberschusses vom letzten Jahr. Wodurch ist dieser entstanden? Welche Maßnahmen wurden nicht durchgeführt?
U. Engert: Der Sollüberschuss setzt sich aus mehreren entfallenen Maßnahmen und Mehreinnahmen zusammen. Zum Beispiel Ausgaben für die Schule, aber auch Rechnungen, die auf das nächste Jahr verschoben wurde. Der größte Posten waren jedoch Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer.
FS (WVAN): Kann man Maßnahmen im Haushalt nun angehen?
U. Engert: Ja, das ist nun möglich und wird gemacht.
FS (WVAN): Auch die Reinigung der Gräben und Bankette?
U. Engert: Hierfür liegt schon ein Angebot vor.
Es soll auch ein Häcksler angeschafft werden, um Zeit und Fahrten zu sparen.
6.0 Sanierungsmaßnahmen im Anwesen Hauptstraße 50 zur Unterbringung von Asylbewerbern – Zwischenbericht
U. Engert: Die Kosten für die Sanierung belaufen sich etwa auf 32.300 EUR.
Sie setzen sich zusammen aus Ausgaben für Fenster, Elektronik, Sanitär, Maler, Böden und sonstige Ausstattung.
Es ist angepeilt die Arbeiten im November abzuschließen.
DrK (SPD): Wie hat Landratsamt auf unsere vorgeschlagene Befristung auf 2 Jahre reagiert?
U. Engert: Der Sachbearbeiter meinte, man solle lieber 2,5 Jahre wählen, denn dann ist er im Ruhestand.
MW (SPD): Gab es nun schon eine Antwort auf unsere Anfrage bezüglich der Nutzung des Pfarrhauses?
U. Engert: Nein, es gab keine Antwort. Hätte man das genutzt, dann hätte man aber keine Sanierung durchführen müssen.
7.0 Verkauf des gemeindlichen Grundstücks Georg-August-Christ-Straße 17
U. Engert: Gemäß Beschluss des Gemeinderats soll das Grundstück verkauft werden. Ich schlage als Vorgehen vor, dass wir die Interessenten befragen, uns anhören wieviel geboten wird und dann beschließen.
JH (CSU): Das Grundstück soll dann aber auch bebaut werden.
DrK (SPD): Kann man Erkundigungen einholen, ob man es gemeinsam mit dem Nachbargrundstück verkauft, um ein Doppelhaus bauen zu können?
U. Engert: Ein Nachbargrundstück ist schon verkauft und das andere steht jetzt im Mitteilungsblatt.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig das vorgeschlagene Vorgehen.
U. Engert: Eisingen hat zwar eine gute Lage, aber die Bodenpreise gehen zurück.
EB (UBE): 190 EUR pro Quadratmeter sind zur Zeit der Richtwert.
8.0 Neuerstellung des Forstwirtschaftsplanes (Forsteinrichtung) für den Gemeindewald
U. Engert: Der aktuelle Forstwirtschaftsplan ist am 01.01.2014 abgelaufen. Daher muss ein neuer erstellt werden. Die Pläne haben eine Laufzeit von 20 Jahren. Unser Wald hat eine Fläche von 20ha. Es muss ein Sachverständiger mit der Erstellung des Plans beauftragt werden. Da auch Höchberg einen neuen Forstwirtschaftsplan benötigt, empfiehlt es sich die Ausschreibung gemeinsam zu machen. Die Abrechnung erfolgt dann aber getrennt.
Die Kosten für den Sachverständigen belaufen sich auf 2250 EUR. Hiervon müssen 1250 EUR von Eisingen aufgebracht werden.
Es gab hierzu mit der Försterin schon Vorgespräche im Rathaus. Es wird in diesem Rahmen auch ein Naturschutzkonzept geplant.
Der neue Vertrag würde 2016 beginnen und wieder 20 Jahre laufen.
HK (SPD): Der Gemeinderat sollte eine Waldbegehung für Gemeinderat durchführen. Unser Wald ist zwar klein, bietet jedoch auch einen gewissen Schutz vor Lärm und Schmutz von der Autobahn. Für die Naherholung können noch Verbesserungen, z.B. ein Trimm-dich-Pfad eingerichtet werden. Man sollte auch überlegen aus Gründen des Naturschutzes Teile davon nicht zu bewirtschaften.
Jedenfalls sollten wir heute nichts beschließen, sondern erst die Begehung durchführen.
U. Engert: Bezüglich der Nutzung für die Naherholung werden schon Pläne gemacht. Auch im Rahmen des ILEK. Wie schon erwähnt ist auch ein Naturschutzkonzept vorgesehen. Ich möchte darauf hinweisen, dass ich seinerzeit belächelt wurde, als ich den Schutzeffekt unseres Waldes bezüglich der Autobahn angesprochen habe. Ich fühle mich nun bestätigt.
AG (Initiative): Die Försterin sagte ja auch, dass man öfter eine Begehung durchführen sollte.
U. Engert: Es sind schon mehrere Begehungen vorgesehen.
HK (SPD): Der Gemeinderat soll vorschreiben was gemacht werden soll. Das muss in den Plan aufgenommen werden.
U. Engert: Ja, das wurde mit der Försterin so besprochen.
EB (UBE): Die Begehung war ja schon mit der Försterin vereinbart. Man sollte nun einen Termin finden.
U. Engert: Die Termine werden bekannt gegeben sobald sie feststehen.
CK (WVAN): Es wäre gut gewesen, wenn wir ein Protokoll dieser Besprechung hätten.
U. Engert: Ich habe eine Zusammenfassung des Gesprächs ausgeteilt.
JN (Grüne): Kann man auch nach dem Beschluss noch Einfluss nehmen?
U. Engert: Ja. Der Beschluss ist doch nur erst einmal dafür da, dass ein Sachverständiger bestellt wird, der den Plan erstellt. Hier kann man dann natürlich sagen, was man möchte.
JH (CSU): Wir haben doch Zeit und sollten den Beschluss verschieben.
U. Engert: Es geht doch erst mal nur um die Bestellung des Sachverständigen.
DrK (SPD): Im Beschluss steht „vorgeschlagene Vorgehensweise“. Mir ist nicht bekannt wie diese ist.
Anmerkung: Die vorgeschlagene Vorgehensweise war an die Mitglieder des Gemeinderats ausgeteilt worden. Sie umfasste die Ausschreibung für den Sachverständigen, die Beauftragung und Bezahlung desselben sowie den Zeitplan bis zum Beginn des Plans sowie der Fälligkeit der Bezahlung 2016.
U. Engert: Wir können den Beschluss ja noch erweitern, dass mehrere Begehung geplant sind und man noch Wünsche äußern kann.
Der Gemeinderat nahm diesen Antrag dann mit einer Gegenstimme (EC (WVAN)) an.
9.0 Benennung des Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses
U. Engert: Wir müssen einen Vorsitzenden für den Rechnungsprüfungsausschuss bestimmen.
EB (UBE): Ich schlage DM (UBE) vor.
Es gab keinen weiteren Vorschlag. DM (UBE) wurde einstimmig gewählt.
10.0 Bericht des Sicherheitsbeauftragten zur Begehung der Schule und des Regenrückhaltebeckens – Festlegung von Maßnahmen
U. Engert: Der Sicherheitsbeauftragte hat eine Begehung der Schule und des Regenrückhaltebeckens vorgenommen und nun seinen Bericht vorgelegt.
Die Bürgerin stellte an dieser Stelle den Bericht vor:
Wegen des Schulumbaus benötigt die Gemeinde im nächsten Jahr vermutlich einen SiGeKo (Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator).
Anmerkung: Erklärung zum SiGeKo in der Wikipedia
Zusammenfassung Regenrückhaltebecken
Es fehlt eine wirksame Absturzsicherung zum Becken hin. Ebenso wird das Fehlen von Rettungsring oder Rettungsstange angemerkt. Die Kette im vorderen Bereich des Beckens ist als Absturzsicherung nicht geeignet.
Zusammenfassung Schule
Rettungsweg
Für die oberen Klassenräume muss unter Umständen ein zweiter baulicher Rettungsweg geschaffen werden. Hierzu müsste man eine Treppe (außen) nachrüsten. Über die Notwendigkeit entscheidet die Bauaufsicht.
Anmerkung: Im Unterschied zum „baulichen Rettungsweg“ gibt es die Möglichkeit Stellen vorzusehen, wo die Feuerwehr Leitern stellen kann. Bei Schulen wird aber die bauliche Variante aus Sicherheitsgründen bevorzugt.
Flucht- und Rettungspläne
Im Schulhaus müssen an geeigneten Stellen Flucht- und Rettungspläne ausgehängt werden. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass es wichtig ist mindestens 2x im Jahr Brandschutzübungen durchzuführen.
Sicherheitsbeleuchtung
Es ist keine Sicherheitsbeleuchtung vorhanden.
Feuerlöscher
Die Feuerlöscher sind zu hoch oder versteckt angebracht. Teilweise sind sich auch nicht montiert und gekennzeichnet.
Fußboden und Bodenbeläge
Es gibt Zweifel, dass die Böden bei Nässe die erforderliche Rutschfestigkeit haben.
Glastüren und Verglasungen
Das Glas muss deutlich erkennbar sein und darf beim Brechen nicht splittern. Hier kann mit Aufklebern und Splitterschutzfolie für mehr Sicherheit gesorgt werden.
Elektrische Installationen
Vorhandene Elektrogeräte müssen regelmäßig geprüft werden.
Es gibt offene Abzweigdosen. Dies muss, ebenso wie die Überlastung von Steckdosen vermieden werden.
Beim Brennofen muss ein Rauchmelder angebracht werden.
DrK (SPD): Muss dies Begehung jährlich gemacht werden?
U. Engert: Ja, jährlich ist vorgeschrieben. Wir haben in diesem Jahr zum ersten Mal einen neune Sicherheitsbeauftragten.
EC (WVAN): Im Bericht steht nichts von Dringlichkeit.
Der Fluchtweg muss eingerichtet werden, aber dafür brauchen wir keinen Beschluss.
EB (UBE): Da der Gemeinderat nun Kenntnis von den Problemen hat, möchte ich einen Beschluss. Schon alleine, um zu zeigen, dass wir uns damit beschäftigen und das Thema ernst nehmen.
JH (CSU): Die kleinere Dinge, wie das Aufhängen der Pläne, lässt sich ja schnell erledigen. Wir sollten aber wirklich einen Beschluss dazu fassen.
MW (SPD): Es geht hier um Sicherheit. Viele Dinge, die in dem Bericht erwähnt werden, sind einfach Schlamperei. Aber man sollte erst einmal überlegen, ob man manche Dinge in der heutigen Zeit überhaupt noch braucht.
Der Brennofen, zum Beispiel. Kann man da nicht was anderes nehmen? Man kann den Ton doch abschaffen.
AG (Initiative): Das müsste dann mit der Lehrerin klären.
Die kleinen Dinge werden sicher schnell angegangen. Interessant ist, dass diese „Schlamperei“ bisher auch abgenommen wurde.
Wenn wir den zweiten Rettungsweg einrichten, dann sollte das so geschehen, dass es zur geplanten Sanierung passt. Wir müssen hier schnell Maßnahmen beschließen, denn nun sind wir informiert und können uns, falls etwas passiert, nicht darauf herausreden, dass wir nichts gewusst haben.
Besonders den Fluchtweg sollten wir so schnell wie möglich angehen.
U. Engert: Bezüglich der Sanierung tut sich vor April 2015 nichts, wenn wir weiter abwarten wie bisher.
CK (WVAN): Früher war doch mal ein zweiter Fluchtweg war mal geplant. Ist der nun verbaut?
HS (CSU): Der Fluchtweg wird nicht billig und bis er gemacht ist, wird es auch nächstes Jahr. Dann kommt aber schon die Sanierung. Ich sage mal, dass das bestimmt 70.000 EUR kostet. Damit wir mal eine Zahl haben.
FS (WVAN): Es gibt doch im ersten Stock Fenster zum Dach des Nebengebäudes als möglichen Fluchtweg. Wenn wir die ausschildern, dann reicht das.
AG (Initiative): Bei den Fluchtwegen geht es in den letzten Jahren nicht mehr nur um die Brandgefahr, sondern auch um Amokläufe. Daher braucht inzwischen jedes Klassenzimmer zwei Ausgänge. Andere Schulen wurden schon entsprechend umgebaut. Hier wurden wegen der Vorschriften überall bauliche Rettungswege angebracht.
EB (UBE): Bei der Verlagerung des Kindergartens gab es eine provisorische Lösung. Vielleicht ist das auch hier möglich. Das kostet dann vielleicht nur 10.000 EUR.
MW (SPD): In dem Bericht steht „baulicher Rettungsweg“ in Form von Treppe oder Geländer. Ihr müsst schon mal lesen, was da steht. Man sollte einen Fachmann von der Bauaufsicht fragen.
U. Engert: Ich denke auch, dass wir hier Sachverständige zu Rate ziehen sollten. Wer ist für dieses Vorgehen?
Das wurde einstimmig beschlossen.
11.0 Bekanntgaben
U. Engert: Bezüglich der Anfrage einer Bürgerin in der Sprechstunde der vorletzten Sitzung gibt es folgende Stellungnahme: Der Bau- und Umweltausschuss kann kein Fehlverhalten feststellen. Der Plan war korrekt und wurde auch vom Landratsamt genehmigt. Es gab in der Zwischenzeit auch weitere Gespräche zwischen den Beteiligten.
Zum Thema „Sozialarbeit an Schulen“: Unsere Anfrage kommt im Landratsamt auf die Tagesordnung, obwohl es noch keinen Beschluss aus Waldbrunn gibt.
Die Esche an Aussegnungshalle kann so nicht stehen bleiben. Sie steht inistabil und die Wurzeln beschädigen die Umgebung. Das Fällen des Baumes wurde empfohlen.
Der Zweckverband Fernwasserversorgung hat angekündigt, dass das Wasser teurer wird. Das wird uns dann 2015 einholen.
Das Kommunalunternehmen schreibt plötzlich, dass angeblich durch unsere Grüngutsammelstelle eine Wassergefährdung nicht ausgeschlossen werden kann. Ich denke, dass diese dort nicht gern gesehen und nun auf diesem Weg geschlossen werden soll.
Es wird ja schon lange eine Haltestelle im Gewerbegebiet Höchberg gewünscht. Nun hat auch die NWM (Nahverkehr Würzburg-Mainfranken) http://www.nwm-info.de/ darauf hingewiesen, dass ein Gebiet nicht als „mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen“ genannt werden kann, wenn die nächste Haltestelle 1,4 km entfernt ist. Allerdings hilft das auch nur bedingt. Die Entscheidung liegt alleine bei Höchberg.
Es gibt immer wieder Fragen nach Zuständigkeiten beim Bauhof. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass wir dort einen Mann weniger als sonst haben. Der Umbau von HS 50 macht zur Zeit viel Arbeit.
Das Abfräsen des Gehwegs, das wegen Beschädigungen im Rahmen der Sanierung des Müllerswegs notwendig wurde, kostet die Gemeinde 800 EUR. Die Firma zahlt 200 EUR dazu.
DrK (SPD): Was ist mit der Absenkung der Gehwege?
U. Engert: Da sind wir noch dabei das zu klären.
U. Engert: Es gab eine Begehung im Kindergarten. Dabei wurde bemängelt, dass die Räume ein schlechte Akustik haben. Dies führt dazu, dass es immer sehr laut ist. Wir müssen Änderungen planen, um Abhilfe zu schaffen. Hier kommen wohl Kosten auf uns zu. (Anmerkung: Das Landratsamt möchte eine Mitteilung über die Planungen bis 31.12.2014).
Die pädagogische Arbeit wurde positiv bewertet. Sie entspricht den politischen Vorgaben. Auch der Umbau der Eulengruppe ist gut gelungen. Die Einrichtung verfügt nun über 24 Plätze für Kinder unter drei Jahren und 100 Plätze für Kindergartenkinder. Die langen Öffnungszeiten wurden auch positiv hervorgehoben. Das haben wir auch immer z.B. durch Umfragen forciert.
In dem Bericht wurde dazu aufgefordert den Anstellungsschlüssel 1:10 nicht zu überschreiten. Empfohlen wurde sogar ein Schlüssel von 1:9.
Zur Zeit sind 93 Kinder im Kindergarten und 23 in den Krippengruppen. Im Mai werden es voraussichtlich 105 Kinder im Kindergarten und 21 in der Krippengruppe sein.
Ich erinnere daran, dass der Gemeinderat im Jahr 2010 für 125 Kindergartenplätze gestimmt hat, obwohl es damals nur 87 Kinder waren. Mit dem neuen Beschluss kann die Belegung leicht über die Grenze gehen.
EB (UBE): Dann ist der Schlüssel von 1 zu 10 auch nicht mehr gewährleistet. Wir könne da wirklich leicht in eine missliche Lage kommen. Erschwerend komtm natürlich die schlechte Akustik hinzu.
CK (WVAN): Wir wissen, dass es einen Engpass geben wird. Aber Ende 2015 wird sich das wieder entspannen. Wir haben unsere Beschlüsse nach den Zahlen gefasst, die wir vom Nikolausverein bekommen haben.
EB (UBE): Wenn es Zuzüge gibt, dann kann sich das schnell ändern.
U. Engert: Es müssen nur Drillinge geboren werden, dann wird es schon eng.
DrK (SPD): Können wir das Thema beenden? Es steht nicht auf der Tagesordnung.
12.0 Anfragen
FS (WVAN): Die Feuerwehr hat im April 2013 darauf aufmerksam gemacht, dass die Hydranten beschildert und einer Funktionsprüfung unterzogen werden müssen. Im Januar 2014 wurde noch einmal nachgefragt. Bisher hat sich hier noch nichts getan. Ich muss das Protokoll der Überprüfung sehen. Wurde das überhaupt erledigt?
U. Engert: Ich weiß über den Vorgang nicht Bescheid, werde mich aber darum kümmern.
Wir bräuchten eigentlich einen weiteren Angestellten auf im Bauhof, aber der Gemeinderat hat leider anders entschieden.
FS (WVAN): Es ist ja auch Zeit, um Wiesen unnötiger Weise zu mähen.
Es werden auch noch zwei zusätzliche Hydranten benötigt.
U. Engert: Diese Information ist mir neu.
EB (UBE): Das sollte schnell geklärt werden.
CK (WVAN): Es wurde gesagt, dass 2012 die Löschwasserversorgung geprüft wird. Wie war das Ergebnis dieser Überprüfung?
Personal des St-Josef-Stifts parkt immer am Seiteneingang. Muss das sein?
DrK (SPD): Wie geht es mit der Sanierung des Altorts weiter?
U. Engert: Als nächstes soll ein Workshop stattfinden. Aber es ist schwer einen Termin zu finden. Herr Wegner empfiehlt, das Thema bei der Bürgerversammlung anzusprechen.
DrK (SPD): Die Geschäftsordnung wurde noch nicht an die Gemeinderäte verteilt.
U. Engert: Die liegt noch bei der Rechtsaufsicht.
GF (UBE): In der Merowinger Straße kommen seitlich aus dem Feldweg immer Fahrräder heraus. Kann man da ein Schild aufstellen?
JN (Grüne): Wäre es möglich die Bürger über Einbruchprävention zu informieren? Kann man hierzu vielleicht eine Veranstaltung machen?
U. Engert: Wir schreiben Informationen hierzu ins Mitteilungsblatt.
Kommentar
Das mit der Akustik im Kindergarten könnte noch schwierig werden. Immerhin gibt es schon seit Jahren Vorschläge (und meines Wissens sogar Gelder im Haushalt) wie die Akustik im Ratssaal verbessert werden könnte. Das ist auch dringend notwendig. Insbesondere wenn man bedenkt, dass die Anzahl der Besucher zugenommen hat und jeder hören will, was da besprochen wird. Die Mitglieder des Gemeinderats und auch die eingeladenen Fachleute sprechen öfter leise/undeutlich, sodass man im Besucherbereich kaum etwas mitbekommt.
Wer regelmäßig einen Blick in das Mitteilungsblatt wirft, der weiß, dass die Gemeinde Rauchmelder an Familien mit kleinen Kindern verschenkt. Da könnte man meinen, dass davon einer für den Brennofen in der Schule übrig ist. Aber natürlich kann man eine so altmodische Sache wie einen (nicht gerade billigen) Brennofen auch abschaffen, sobald hiervon die Lehrerin überzeugt und der Lehrplan entsprechend angepasst wurde. Mal ehrlich: Die Kinder in der Schule sind durch den Schulweg deutlich stärker bedroht als durch den Brennofen. Die Installation eines Rauchmelders finde ich ebenso sinnvoll, wie eine Abschaffung des Ofens für nicht sinnvoll halte.
Die Sanierung von HS 50 soll 32.000 EUR kosten. Bei einer Laufzeit von zwei Jahren und 19 EUR pro Tag und Person (19 EUR x 14 Personen x 30 Tage x 24 Monate = 191.520 EUR) sieht das für mich erst mal finanzierbar aus.
Der Kindergarten scheint ja voll zu sein. Man muss also tatsächlich hoffen, dass wir nicht mehr Kinder im Kindergartenalter nach Eisingen bekommen. Das ist in meinen Augen ein schlechter Ansatz, der aber im Gemeinderat politisch gewollt war. Wie soll sich eine Gemeinde ohne Kinder denn weiterentwickeln?
Hinweis: Nachrichten über Eisingen und seine Umgebung finden Sie auch im Yso-Blog.
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